Alles begann am 20. Februar 1920. Walter Schwarz, Großvater der jetzigen Inhabergeneration, gründete in Berlin Kreuzberg eine kleine Reinigungsfirma mit zuerst nur zwei Angestellten. Das, was diese zu tun hatten, nannte man damals Fensterputzen, oder etwas vornehmer Glasreinigung. Und so hieß auch in dieser Anfangszeit das Unternehmen: Walter Schwarz Glasreinigung.
Das Unternehmen, man nannte solche in jener Zeit noch Reinigungsinstitute, wuchs im Laufe der 20er Jahre schnell. Immer größere Industriebauten mit teilverglasten Dächern und großen Fensterflächen, Bürogebäude und bald auch große Kaufhäuser mit zusehends kühneren Glasfassaden, erforderten auch neue Vorgehensweisen bei der Glasreinigung. Das zehnjährige Jubiläum seiner Firma beging Walter Schwarz mit seinen Angestellten deshalb fast symbolträchtig gerade mit den Reinigungsarbeiten an der schmucken Fassade des Kaufhaus Tietz.
Das einstige Glasreinigungsgewerbe entwickelte sich immer mehr zur komplexeren Gebäudereinigung und wurde folgerichtig 1934 als ein selbstständiges Handwerk anerkannt. So entwickelte sich die Walter Schwarz Glasreinigung im Laufe der 30er Jahre zu einer, für damalige Verhältnisse, großen Handwerksfirma mit 380 Angestellten.
Nach dem Untergang der Berliner Firmenzentrale im 2. Weltkrieg war es erst am 7. Januar 1952 so weit und eine neue Walter Schwarz GRG KG wurde aus der Taufe gehoben. Der Firmensitz war in den ersten Jahren in der Pestalozzistraße in Charlottenburg. 1960 hatte die GRG bereits wieder 450 Mitarbeiter. Durch den Mauerbau im Sommer 1961 verlor die Firma rund ein Drittel ihrer Mitarbeiter aus dem Osten.
Nach dem Verlust dieser Angestellten zeigte die GRG umgehend ihr soziales Engagement auch gegenüber den neuen Ersatzkräften aus dem Ausland, indem sie für diese kostengünstige Mitarbeiterwohnheime erwarb. Der Arbeitskräftemangel nach dem Mauerbau konnte so relativ schnell bewältigt werden und die GRG war weiter auf Erfolgskurs. Mitte der 60er Jahre reichten die Kapazitäten des Standorts nicht mehr und so wurde in der Reinickendorfer Markstraße eine neue Verwaltungszentrale gebaut. Der Umzug erfolgte 1967.
Im Jahre 50 nach der Gründung stand der Generationswechsel in der Leitung des Unternehmens an. Walter Schwarz, mittlerweile fast 73-jährig, übergab am 9. Juni 1970 die Geschäfte an seinen Sohn Hans-Jochen. Schon nach einem Jahr in der Geschäftsführung gründete Hans-Jochen Schwarz den ersten Ableger außerhalb Berlins: die GRG Hamburg. Nur ein Jahr später übernimmt die GRG die Berliner Firma SNW – Schneebeseitigung Nord Winterdienst GmbH.
Im Jahre des 75. Firmenjubiläums führt die GRG in Berlin und Hamburg – bahnbrechend für die gesamte Branche – 1995 ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 ein. Dies zusammen mit dem drei Jahre später hinzugezogenen Umweltmanagement – die GRG wurde 1998 als erste Berliner Reinigungsfirma zertifiziert – pflegen die Mitarbeitenden bewundernd erneut als „Baby“ von Hans-Jochen Schwarz zu nennen. Doch noch bevor sich das Letztere voll entfalten konnte, traf die Inhaberfamilie ein harter Schicksalsschlag. Am 26. Januar 1996, erst 52-jährig, verunglückte Hans-Jochen Schwarz bei einem Flugzeugabsturz in Südafrika tödlich.
Nach Übernahme der Geschäftsführung durch Stephan Schwarz und ein paar Jahre später auch durch Heiko Schwarz wuchs die GRG weiter. Im Sommer 1996 eröffnet die GRG eine Niederlassung in Potsdam. Und auch kurz vor der Jahrtausendwende folgt noch eine Erweiterung des Betätigungsfeldes. 1999 übernimmt die GRG die HBM Hotel-Betriebs- und Managementgesellschaft und sichert sich damit Aufträge auch im Hotelsegment. Der räumliche Aktionsradius der GRG wurde 2004 um den Standort München/Passau erweitert. Mit einem Gesamtumsatz von über 50 Millionen Euro (Stand 2008) und über 3.000 Beschäftigten gehört die GRG nun zu den 30 größten Reinigungsunternehmen Deutschlands.
2010 feiert die GRG ihr 90-jähriges Jubiläum groß mit allen Mitarbeitenden, Kunden und Kundinnen im U3-Bahnhof in Berlin.
In den Jahren nach 2010 hat die GRG ihren Wachstumskurs weiter verfolgt und die großen Metropolregionen Deutschlands mit eigenen Standorten besetzt. 2011 wurde der Standort Niedersachsen mit einem Büro in Wolfsburg gegründet, 2013 folgte Hannover. 2014 erweiterte die GRG ihr Einzugsgebiet in Sachsen mit der Eröffnung des Büros in Dresden. 2016 folgte der Standort Düsseldorf und somit die Metropolregion Rhein-Ruhr.
Trotz Wachstum und Expansion stehen für die GRG weiterhin zwei Dinge an erster Stelle: Eine gleichbleibend hohe Qualität und ihre Mitarbeitenden. Neue Zertifizierungen, wie gemäß dem Umweltstandard EMAS oder dem Arbeitsschutzmanagement ISO 45001, sind weitere Bestandteile eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems.
Die Mitarbeitenden der GRG haben in den letzten Jahren mehrfach ihre Zufriedenheit mit der GRG als Arbeitgeber bescheinigt. 2011, 2012, 2013 und 2016 wurde die GRG an mehreren ihrer Standorte als Bester Arbeitgeber ausgezeichnet. 2018 erhielt die GRG die Auszeichnung zum FOCUS TOP Arbeitgeber, als bester Arbeitgeber in der Gebäudereinigung in Deutschland.
Die GRG bestätigt diese Auszeichnungen mit einem klaren Fokus auf ihre Beschäftigten. Mit der Initiative des "Daycleaning" holt sie, wo möglich, die Reinigungskräfte vor die Kulissen und ermöglicht geregelte Arbeitszeiten jenseits der Früh- und Nachtschichten.
2019 bestätigt sich der langjährige Fokus auf den Mitarbeitenden. 4.300 Menschen mit 110 verschiedenen Nationalitäten arbeiten bei der GRG und stehen sinnbildlich für ihre Offenheit, Fairness und kulturelle Vielfalt.
Am 20. Februar 2020 wird die GRG 100 Jahre alt. Pünktlich vor dem 100-jährigen Jubiläum knackt die GRG auch die 100 Millionen Euro Umsatzmarke. Zudem wird ihr die Auszeichnung "Leading Emloyers" verliehen.
Das Jubiläumsjahr steht im Zeichen der Zukunftsthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit, beides große Treiber im GRG-Geschäftsalltag. Neben dieser beiden Fokusthemen bleibt aber eins ganz klar im Mittelpunkt: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GRG. Deshalb spricht die GRG ein großes Lob an ihre Beschäftigten aus und bedankt sich für die tagtäglich herausragende Arbeit. Gerade zu Beginn des neuen Jahrhunderts mit Aufflammen der Corona-Pandemie wird noch einmal deutlich: Gebäudereinigungskräfte und ihr Einsatz für Sauberkeit und Hygiene sind wichtiger denn je.
Zum Ende des Jahres 2021 gibt es eine personelle Veränderung in der Geschäftsführung der GRG:
Stephan Schwarz (parteilos) wurde von der Regierenden Bürgermeisterin Berlins Franziska Giffey als Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin ernannt. Er legt zum 21. Dezember 2021 seine Tätigkeit als Geschäftsführer nieder.
Die Geschäftsführung wird um Christian Heikenfeld erweitert. Herr Heikenfeld ist seit 1997 im Unternehmen in verschiedenen Positionen tätig. Seit vielen Jahren verantwortet er als Prokurist und Geschäftsbereichsleiter das Servicemanagement in den Regionen Berlin, Brandenburg und Sachsen. Mit Heiko Schwarz als Geschäftsführender Gesellschafter ist und bleibt die GRG aber auch weiterhin ein Familienunternehmen.
Mit Wirkung zum 27. April 2022 verstärkt Peter Manuel Peine als Geschäftsführer der GRG Services München die Geschäftsführung der GRG.
Herr Peine ist bereits seit über 15 Jahren Teil der GRG-Familie und verantwortet als Regionalleiter und seit 2017 als Prokurist das Servicemanagement sowie den Vertrieb der Metropolregion München mit Niederlassungen in Passau und im Saarland.
Mit dem Einsetzen eines weiteren Geschäftsführers neben Heiko Schwarz soll das erfolgreiche Wachstum der Region in den letzten Jahren nicht nur honoriert, sondern auch in den weiteren Ausbau investiert werden. Es unterstreicht außerdem die hohe Relevanz der Metropolregion München für die GRG Services.